Simulierte Lichtwirkungen in raumgreifenden Gestaltungssimulationen durch Videoprojektion
Das Konzept "Projizierte Lichtwirkungen" ist ein neuer Zugang zur Darstellung von Licht- und Oberflächengestaltungen am Objekt. Ausgehend vom Prinzip der Augmented Realitys baut das Konzept der Projizierten Lichtwirkungen auf eine projektionsgestütze Überlagerung des physischen Raumes mit virtuellen Inhalten. Der Schwerpunkt dieser Ausarbeitung liegt insbesondere in der Erforschung der Rolle der Lichtwirkungen in der Simulation von Oberflächenerscheinungen. Durch diese "Erweiterung" des physischen Raumes entstehen räumlich erfahrbare Darstellungen von Gestaltungsinhalten am Objekt. Diese bieten für die Gewerke der Licht- und Farbgestalter interessante Anwendungsformen, da das räumliche Erleben der Gestaltungsentwürfe sowohl für den Gestaltungsprozess als auch für Bemusterungen und Kundenpräsentationen das Verstehen der Konzepte deutlich vereinfacht. Die "Erweiterung" des Raumes durch Projektion ist darüber hinaus als virtuelle Realität deutlich einfacher und günstiger zu realisieren als z.B. ein Modell im Maßstab 1:1. In der Thesisarbeit zu Projizierten Lichtwirkungen (PLW) wurde das Konzept – ausgehend von einer theoretischen Grundlagendefinition – erläutert und eine durch Versuchspersonen getestete Realisierung ausgewertet. Insbesondere die Diskussion der Testung erlaubt einen Standpunkt zu definieren, der als Grundlage für Entwicklung von weiteren PLW-Realisierungen angesehen werden kann. Die Abbildung zeigt den Vergleich von simulierter und physischer Lichtwirkung.
Bachelor
2016
http://www.allumee.de/Betreut von:
Prof. Dr. Paul W. Schmits
Timo Rieke, Verw.-Prof.